Wieviel…
… muss ich investieren, wenn ich über eine Versorgung mit Zahnimplantaten nachdenke? Kann ich mir das überhaupt leisten? Ist das nicht viel zu teuer?
Für die meisten Patienten gelten Zahnimplantate zwar als eine hochwertige und ästhetisch wie funktionell optimale Lösung bei Zahnverlust. Für sich selbst ziehen sie die Möglichkeit jedoch oft gar nicht erst in Erwägung, weil sie sich von vornherein von den Kosten abschrecken lassen, die sie nicht tragen können oder möchten. Langfristig betrachtet sind Zahnimplantate allerdings oftmals sogar günstiger als eine konventionelle Versorgung. Denn während herkömmliche Kronen oder Brücken vielfach nach einigen Jahren ersetzt werden müssen, halten Implantate bei guter Pflege ein ganzes Leben.
Die Frage, wieviel Zahnimplantate kosten, lässt sich pauschal nicht beantworten, denn es kommt immer auf die individuelle Situation an. Die genauen Kosten sind von verschiedenen Faktoren abhängig, beispielsweise davon, wie viele Zähne fehlen, ob ausreichend Knochen vorhanden ist, damit die Implantate im Kiefer Halt finden oder ob zunächst ein Knochenaufbau erfolgen muss etc. Eine unverbindliche Beratung in einer auf den Bereich der Implantologie spezialisierten Praxis lohnt sich auf jeden Fall. Hier lässt sich die persönliche Ausgangslage ermitteln. Ein verantwortungsbewusster Behandler wird den Patienten über die zur Auswahl stehenden Therapiemöglichkeiten ausführlich aufklären. Dazu gehört selbstverständlich auch eine Information darüber, mit welchem finanziellen Aufwand gerechnet werden muss.
Was zahlt die gesetzliche Krankenkasse?
Seit Januar 2005 werden von den gesetzlichen Krankenkassen bei Zahnersatz Festzuschüsse bezahlt. Ausgangspunkt ist dabei immer der Befund im Mund des Patienten. Dem jeweiligen Befund wird dann eine Regelversorgung zugeordnet. Das bedeutet, dass alle Versicherten bei gleichem Befund den gleichen Betrag von ihrer Kasse erstattet bekommen. Als Regelversorgung für einen erhaltungswürdigen Seitenzahn mit weitgehend zerstörter Krone sehen die Krankenkassen beispielsweise eine nicht verblendete Vollgusskrone vor, die ca. 250 EUR kostet. Der Festzuschuss beträgt bei regelmäßig geführtem Bonusheft derzeit ca. 175,00 EUR. Diesen Betrag erstatten die Kassen auch, wenn sich der Patient für eine höherwertige Versorgung z. B. durch ein Implantat entscheidet. Die verbleibenden Kosten sind vom Patienten als Eigenanteil zu tragen.
Eine Liste der aktuellen Festzuschüsse finden Sie hier.
Bei privat versicherten Patienten hängt die Erstattung vom jeweiligen Vertrag ab. In jedem Falle ist es ratsam, den Heil- und Kostenplan vorab bei der Versicherung einzureichen und bewilligen zu lassen.
Lohnt sich eine private Zusatzversicherung?
Gesetzlich versicherte Patienten, die ihren Eigenanteil reduzieren wollen oder Leistungen möchten, die über die Regelversorgung hinausgehen, sind mit einer privaten Zusatzversicherung gut beraten. Vor allem bei aufwändigem Zahnersatz mit hohem Eigenanteil – beispielsweise bei Implantaten – lohnt sich eine solche Versicherung, denn die gesetzlichen Kassen beteiligen sich bei der Behandlung mit künstlichen Zahnwurzeln nicht an den chirurgischen Maßnahmen und den Implantatmaterialien.
Aber woran erkennt man eine gute Zahnzusatzversicherung? Im Tarifdschungel immer den richtigen Überblick zu behalten, ist nicht ganz einfach. Eines der wichtigsten Kriterien ist, in welcher Höhe sich der Versicherer an den Kosten für Zahnersatz beteiligt. Unbedingt empfehlenswert ist es, vor Vertragsabschluss genau zu recherchieren, sich beraten zu lassen und mehrere Vergleichsangebote einzuholen. Das Waizmann-Seviceportal bietet die Möglichkeit, bestehende Verträge und vorliegende Angebote kostenlos überprüfen zu lassen. Ein Online-Rechner liefert sofort und anonym die besten Zusatztarife.
